Am 23. August fand der Abschlussworkshop zur Erprobung des Lernspiels „Stress-Rekord“ beim Projektpartner Trägerwerk Soziale Dienste wohnen plus... gGmbH (TWSD) in Legefeld statt.
Nach dem Start der Erprobung am 28. Juni hatten die Führungskräfte in einer 8-wöchigen „Spielphase“ Zeit, sich selbstständig mit den Lerninhalten des Lernspiels auseinanderzusetzen und die Selbstreflexionsfragen zum Spiel zu beantworten. In einem eintägigen Abschlussworkshop erfolgte nun der Transfer des Gelernten in die Praxis. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse aus den Fragebogenerhebungen (Evaluation des Lernspiels) im Rahmen einer Gruppendiskussion gemeinsam mit den Teilnehmenden vertiefend diskutiert. Durch den Dialog mit den Teilnehmenden der Erprobung erhielt das Projektteam eine Reihe nützlicher Hinweise und Anregungen, die nun in die Optimierung des Lernspiels und der begleitenden Personalentwicklungsmaßnahme einfließen werden.
Neben der Diskussions- und Feedbackrunde hatten die Teilnehmenden im Abschlussworkshop erneut die Möglichkeit auf spielerische Art und Weise aktiv zu werden. Die Transferarbeit, also die Übertragung des Gelernten auf den eigenen Pflegebetrieb, erfolgte mittels der Methode LEGO® Serious Play® (LSP). Diese ist ein moderierter Prozess, in welchem anhand konkreter Fragestellungen LEGO®-Modelle gebaut werden und anschließend von den Teilnehmenden erläutert werden (Storytelling). Angelehnt an die Inhalte des Lernspiels „Stress-Rekord“ wurden Modelle zu folgenden Fragestellungen gebaut:
- Welche Ressourcen gibt es in meinem Betrieb?
- Von welchen Belastungen sind die Pflegekräfte in meinem Betrieb betroffen?
- Was kann ich als Führungskraft tun, um Belastungen zu senken und die Ressourcen zu stärken?
Während diese Fragen im Lernspiel „Stress-Rekord“ anhand eines fiktiven Pflegebetriebs bearbeitet werden, diente der Transferworkshop mit LSP für die Teilnehmenden dazu, diese Fragestellungen nun bezogen auf den eigenen Pflegebetrieb zu beantworten. Die gewählte Methode bot dabei die Möglichkeit, sich kreativ mit den Fragestellungen auseinanderzusetzen und „mit den Händen zu denken“.