Ein Arbeitspaket des Projektes Stress-Rekord beinhaltet die Erstellung eines Transferkonzepts, welches beschreibt, wie das Spiel innerhalb der Projektlaufzeit in die einzelnen Branchen transferiert werden soll und Projektergebnisse auf diese Weise nachhaltig verankert werden.
Das Konzept beinhaltet die Ergebnisse der Zielgruppenansprache, welche für die grundlegende Entwicklung des Spiels notwendig war. Auf der Seite des Pflegebereichs wurden hier Vertreter der Berufs- und Wohlfahrtsverbände sowie Hochschulen mit Studiengängen zum Pflegemanagement angesprochen. Auf der anderen Seite wurden Berufsgenossenschaften für Gesundheitsdienste und Wohlfahrtspflege, bundesweite gewerbliche und wissenschaftliche Institutionen des Arbeitsschutzes sowie Weiterbildungseinrichtungen für Fachkräfte des Arbeitsschutzes über das Projekt informiert. Mittel und Wege der Zielgruppenansprache waren öffentliche Auftritte, Vorträge und Teilnahmen an Kongressen und diesbezüglichen Arbeitsgruppen.
Jeder Verbundpartner entwickelte für seinen Arbeitsbereich einen individuellen Transferweg:
Transferweg 1: Trägerwerk Soziale Dienste wohnen plus… gGmbH
Wie im letzten Blogbeitrag berichtet, entwickelte die TWSD ein BGM-Konzept für die ambulante Pflege für die Entwicklung und Implementierung eines Konzeptes zum betrieblichen Gesundheitsmanagement zuständig.
Transferweg 2: Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Süd gGmbH
Bei der Bildungsvereinigung wird das Spiel als Bestandteil des jeweiligen Lehrplans in bestehende Weiterbildungen als praktisches Anwendungswissen implementiert. Im Speziellen werden im Lernbereich „Gesundheits- und sozialpolitische Grundlagen“ die gesundheitsförderlichen Aspekte des Spiels gezeigt sowie Module der Mitarbeiterführung erarbeitet. Im Lernbereich „Pflegefachliche Kompetenz“ werden Themen zur Gesundheitsförderung in der Pflege angesprochen.
Transferweg 3: Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V.
Die SLfG sieht vor, eine Informationsstelle für betriebliches Gesundheitsmanagement bei kleineren und mittleren Unternehmen zu schaffen. Die SLfG begibt sich mit dieser Stelle in eine Lotsen- und Beratungsfunktion für Interessierte. In diesem Zusammenhang werden auch Fortbildungen und regionale Fachveranstaltungen unter Nutzung lokaler Allianzen (GKV, BGW, BAuA) angeboten. Im Weiteren beabsichtigt die SLfG eine Implementierung des Projektes in Führungskräftefortbildungen angesprochener Berufsgenossenschaften.